Vorbeugung der aktuellen Coronavirus Erkrankung
Verhaltensempfehlung des OÖ. Herzverbandes
Liebe Herz`ler!
Was können wir im Jahr 2023 von Covid 19(SARS Cov2) erwarten?
Nochmals eine Begriffserklärung:
Pandemie = weltweite Erkrankung mit zeitlicher Begrenzung
Epidemie = lokale Erkrankung mit zeitlicher Begrenzung
Endemie = lokale Erkrankung ohne zeitliche Begrenzung
Zum Jahreswechsel haben wir erlebt, dass die starke Grippewelle Covid 19 in den Hintergrund gedrängt hat. Der Grund dafür ist , dass im Jänner/Februar alljährlich mal stärker mal schwächer Erkältungskrankheiten auftreten und heuer zugleich die Covid 19 Erkrankungsfälle zurück gegangen sind. Man kann also durchaus sagen, die Pandemie befindet sich am Übergang in eine Endemie.
Das bedeutet, dass das Covid 19 Krankheitsgeschehen nicht beendet ist, sondern keine
so massiven Krankheitswellen mehr zu erwarten sind. Es sind keine Lock-downs,
keine Überlastung der Spitäler und keine Quarantänemaßnahmen zu befürchten.
Die Aufhebung der Sonderverordnungen durch die Politik darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Virus immer noch da ist und verschiedenen Varianten im Jahresverlauf kleinere Erkrankungswellen auslösen werden.
Mit Hilfe der Impfungen und wegen der Durchseuchung nahezu der gesamten Bevölkerung hat sich in Österreich eine gute Abwehrlage aufgebaut, im Gegensatz zu China wo es durch die geringe Impfrate aktuell zu katastrophalen Erkrankungs- und somit horrenden Sterbezahlen kommt! Die Immunität gegenüber SARS Covid2 baut sich jedoch nach
ca. 40 Wochen wieder ab, sodass zur Aufrechterhaltung der derzeit günstigen Situation regelmäßige Auffrischungsimpfungen notwendig sein werden. Die manchmal geäußerte Annahme es würde eine Durchseuchung alleine, ohne Impfung, das Problem von selbst lösen, hat sich nicht bewahrheitet.
Tatsache ist, mit der Impfung gibt es weniger schwere Verläufe und Todesfälle. Ohne Impfung tritt unabhängig von leichtem oder schwerem Verlauf in ca. 10% der Fälle Long Covid (4.-12. Woche) oder das Post Covidsyndrom (ab der 12. Woche) auf.
Diese beiden Folgeerkrankungen können, wenn sie nicht frühzeitig behandelt werden, dauerhaft zu schwerster Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit führen.
Unser derzeitig rückläufiges Testregime spiegelt die Infektionssituation nur mehr ungenau wieder. Aus Abwasseruntersuchungen ist nachgewiesen, dass die Zahl der infizierten Personen 3mal so hoch ist.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass zwar die Infektionsgefahr abnimmt, jedoch die grundsätzliche Gefährlichkeit für Menschen mit Vorerkrankungen unverändert ist.
Wir müssen daher heuer keine Situationen wie in den letzten Jahren befürchten, jedoch jede und jeder Einzelne muss für sich selbst, aber auch für seine „Nächsten“, entscheiden wie der Infektionsgefahr begegnet wird!
Die Impfung ist der medizinisch sinnvollste Weg! Die Kontaktvermeidung hat viele in die Isolation geführt! Sorglosigkeit ist auf jeden Fall keine Option!
Euer
Wolfgang Zillig
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